Hinter dem 12. Türchen erzählen wir euch Joshi´s Happy-End-Story.
Wir haben Joshi von einem anderen Tierheim übernommen.
Er kam dort nach einer Vermittlung zurück und ließ sich nicht mehr anfassen.
Um zu schauen, was genau Joshi´s Problem ist, hat ihn unsere Tierheimleitung zu sich genommen. Schnell war klar, dass Joshi nicht gefährlich, dominant oder sonst was ist, sondern in manchen Situationen einfach panische Angst hat und irgendeine traumatische Erfahrung gemacht haben muss. 😔
Er zeigte sich von Anfang an als aufgeschlossener und sehr gelehriger Hund, wollte man ihm jedoch am Halsband berühren, wurde er augenblicklich stocksteif.
Hat man dann seine Hände weggenommen und ein bisschen Spaß gemacht, war er schlagartig erleichtert. Sein Training basierte vor allem auf Vertrauen und Zeit. Und so ließ er sich dann immer länger anfassen und konnte die Streicheleinheiten auch wirklich genießen.
Er hat nachmittags bei der Vermittlung im Büro geholfen, dort hat ihn der eine oder andere vielleicht auch schon mal gesehen, immer mit dem Hinweis „nicht anfassen“. ☝️
Joshi zu vermitteln wäre durchaus eine schwierige Aufgabe geworden, weil er nur an erfahrene Menschen vermittelt werden durfte, die ihn und seine Sorgen respektieren und ernst nehmen.
Sein eigenes Zuhause hat dann aber nicht lange auf sich warten lassen und eine unserer Tierpflegerinnen hat sich in den kleinen Lockenkopf verliebt und ihn mit nach Hause genommen. 🥰
Wie cool Joshi geworden ist und was für ein tolles Team er mit seinem neuen Frauchen abgibt, hat er dieses Jahr auch schon beim Hundeführerschein unter Beweis gestellt.
Joshi hat bis heute noch Probleme, wenn man ihn zu lange fixieren/berühren will, aber er hat das große Glück, jetzt jemanden an seiner Seite zu haben, der weiß, wie er dies händeln muss, damit Joshi nicht in seine alten Verhaltensmuster fällt.
Auf dein neues Leben Joshi!